Die Studie präsentiert Kultur und Literatur des Wahnsinns der Renaissance in den verschiedenen
Wissensgebieten: Dichtkunst (Ariosto Tasso Bruno) sowie in Medizin Philosophie Theologie
und Gerichtswesen.Der Wahnsinn in der Renaissance stellt zeitgenössisch kein Spezialgebiet in
Einzelwissenschaften dar. Vielmehr ist er in allen Wissensordnungen omnipräsent und es
herrscht ein reger Kulturtransfer zwischen den Fächern wobei Italien bekanntlich die
sogenannte Leitkultur Europas in der Frühen Neuzeit darstellt. Der originelle Umgang mit
Verrückten in der Vormoderne erlaubt einen innovativen Umgang mit dem traditionellen Furor der
heroische Meisterwerke der Weltliteratur hervorgerufen hat so Ariostos rasenden Orlando
Tassos heroischen Wahnsinn und Brunos ketzerischen Furor.