F. M. Dostoevskijs Werke sind ohne eine Analyse der Originalsprache kaum zu verstehen. Die
bisher veröffentlichten Übersetzungen geben deren stilistische Besonderheit meist nicht
angemessen wieder insbesondere da gleiche Wörter in beiden Sprachen abweichende Bedeutungen
haben. Daher sollte der grenzüberschreitende Dialog mit dem Autor neu geführt werden und auch
eine Analyse seiner Sprache miteinbeziehen.Dostoevskij gilt als schlechter Stilist. Das aber
rührt vor allem daher dass er einer rationalen Sprache eine emotional bestimmte Rede vorzieht
die auf die Magie des gesprochenen Wortes setzt nicht auf Vernunft und Argumentation. Das
dürfte auch für künftige Übersetzungen relevant sein und führt vor Augen welche
Verständnisprobleme im Ost-West-Dialog noch zu überwinden sind.