WIA SCHBILN IMA FUSBAL - darf ein solcher Satz unkorrigiert im Heft eines Erstklässlers stehen?
Soll man Schreibanfänger sogar dazu auffordern Wörter nach Gehör zu verschriften? Oder sollte
nur Richtiges in den Heften stehen damit Falsches sich nicht einprägt? Um diese Fragen ist ein
Streit entbrannt der in Schulen Familien Feuilletons und Fachzeitschriften oftmals emotional
geführt wird. Die Autorin analysiert und überprüft die Argumente für und wider das 'Freie
Schreiben nach Gehör' und kommt zu dem Ergebnis dass manche Befürchtungen durchaus berechtigt
sind der allererste Einstieg in das Schreiben jedoch grundsätzlich frei sein kann. Dies gilt
allerdings nicht für alle Kinder z. B. nicht für Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen und
auch nicht für Kinder mit noch unzureichenden Deutschkenntnissen. Im zweiten Teil des Buchs
kontrastiert die Autorin konkrete didaktische Ansätze im Spannungsfeld zwischen 'freiem
Schreiben' und Rechtschreiben von Anfang an darunter Ansätze wie 'Lesen durch Schreiben' nach
Jürgen Reichen Freies Schreiben und Rechtschreiben im Spracherfahrungsansatz Rechtschreiben
von Anfang an mit eigenen Texten und Elementen eines handlungsorientierten Unterrichts und
Rechtschreiben von Anfang an im linguistisch fundierten Anfangsunterricht.Das Buch ist
verständlich geschrieben und richtet sich an Studierende des Lehramts Referendare
ausgebildete Lehrkräfte und alle die Interesse an einer sachlichen Diskussion über das freie
lautorientierte Schreiben haben.