Müssen wir uns die Kölner als daoistische Philosophen vorstellen? Die Antwort von hier aus
scheint nahezuliegen: Kenne mer nit bruche mer nit fott domet. Damit brächten wir uns
allerdings um das Vergnügen einigen der Lebensmaximen die inzwischen als Kölsches Grundgesetz
Berühmtheit erlangt haben in einer weit über 2000 Jahre alten fernöstlichen Weisheitslehre
wiederzubegegnen. In einem gewitzten Essay erläutert Michael Wittschier geschätzt als
Verfasserfantasievoller Einführungen in die Philosophie ebenso wie als renommierter
Philosophiedidaktiker was das als Wu Wei bekannte Tun ohne Tun des Laotse mit erfolgreich
aufgeschobenen Fahrradreparaturen und maroden Rheinbrücken zu tun hat was chinesische Denker
wie Zhuang Zi oder Meng Zi mit dem Kalker Schulrektor Heinrich Welsch mit Joseph Kardinal
Frings und Konrad Beikircher verbindet. Klingt schräg?Wer weiß woför et jot es?