Der sechste und damit letzte Band von Peter Weibels Enzyklopädie der Medien einer Auswahl
seiner Schriften trägt den Titel Theorie und Medien. Wahrnehmung und Wandel der Welt durch und
mit Medien . Er versammelt wegweisende medien- und kunsttheoretische Texte des kürzlich
verstorbenen Künstlers Kurators und Theoretikers zu der Frage wie die Medien(-künste) unsere
Welt verändern simulieren und konstituieren. Ausgehend von der Beobachtung der Beobachtung und
der Schnittstelle skizziert Weibel die Medien(-künste) als Ort zur Reflexion unseres Zugangs
zur Welt. Weibel liefert so Werkzeuge zur Analyse virtueller Welten und Bilder. Die Konvergenz
von Kunst und Wissenschaft Natur und Technik aus der neue Wissenssysteme entstehen steht
dabei im Fokus. Darüber hinaus entwickelt Weibel eine Theorie der multiplen Modernen in der
die Repräsentation neben der Abstraktion auch durch reale Objekte Materialität und eine neue
Werkzeugkultur abgelöst wird. Mit dem Begriff »Kontextkunst« legt Weibel Kunst als soziale
Konstruktion offen. Dabei thematisiert er immer die gesellschaftliche Relevanz von
(Medien-)kunst PETER WEIBEL (1944-2023) war sowohl Medienwissenschaftler wie auch
Medienkünstler. Mit seinem OEuvre wurde er international berühmt und prägt bis heute Medien-
und Kunstdiskurse. Ab 1999 leitete er das ZKM Karlsruhe.