Leopold Reidemeister gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten der Kunst- und Museumsszene
in Deutschland. Von 1945 bis 1957 war er Generaldirektor der Museen der Stadt Köln danach bis
1964 Generaldirektor der Staatlichen Museen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Zusammen mit
Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel gründete er das Brücke-Museum Berlin das er von 1967
bis zu seinem Tod geleitet hat.Er war ein Visionär in seinem Denken und Handeln weitblickend.
Schon in jungen Jahren Direktor des Museums für Ostasiatische Kunst in Berlin setzte er mit
seinen Ausstellungen Maßstäbe. In Köln stellte er die Weichen für den Neubau des
Wallraf-Richartz-Museums in Berlin für den Neubau der Neuen Nationalgalerie. An beiden
Wirkungsstätten war er bestrebt durch zahlreiche Ankäufe die in die Sammlungen gerissenen
Lücken zu füllen. Ein Höhepunkt in seinem Schaffen ist die Gründung des Brücke-Museums dessen
Gesamtkonzept ganz seiner Wiedergutmachungsstrategie entspricht.