Der Traum von der idealen Stadt ist so alt wie die Stadt selbst. Gerade weil sich reale Städte
oft chaotisch entwickeln liegt der Gedanke nahe sie zu perfektionieren notfalls sogar
abzureißen und nach den jeweils vorherrschenden Denkmustern neu aufzubauen. Die jüngste
Ausprägung dieser Utopie ist die Smart City - die intelligente Stadt vollgepackt mit
modernster Technik und umfassend digitalisiert. Doch machen Flugtaxis und Hyperloops
allgegenwärtige Sensorik Zugangskontrollsysteme und eine datengestützte Steuerung die Stadt
der Zukunft wirklich zu einem lebenswerteren Ort? Sind sie die Antwort auf die gewaltigen
Herausforderungen vor denen die rasant wachsenden Metropolen heute stehen? Oder mutiert das
vermeintliche Verwaltungsparadies am Ende nicht vielmehr zu einem digitalen Moloch? Diesen
Fragen geht Peter Schaar in seinem packenden Buch auf den Grund. Der langjährige
Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit beleuchtet kenntnisreich aktuelle
Fehlentwicklungen zeigt aber auch wie sich verhindern lässt dass die smarte Stadt zu einem
Überwachungsalbtraum wird. Denn Privatsphäre Transparenz und Digitalisierung sind keine
Gegensätze sondern bedingen einander.