Seit 25 Jahren herrscht Wladimir Putin in Russland. Ein Ende seiner Diktatur ist nicht in
Sicht. Er setzt im Innern auf Repression und führt einen Vernichtungskrieg gegen ein
Nachbarland. Längst ist die Auseinandersetzung mit dem Westen zu einer Systemauseinandersetzung
zwischen einer illiberal-autokratischen Ideologie und liberal-demokratischen Grundsätzen
geworden. Solange Putin an der Macht ist wird sich daran nichts ändern. Dennoch scheint
soweit sich das unter unfreien Bedingungen überhaupt feststellen lässt ein Großteil der
Bevölkerung hinter Putin zu stehen. Heißt das dass zu viele Menschen in Russland weder
Demokratie noch Frieden wollen? Wird deshalb auch nach Putin alles beim Alten bleiben? Oder
besteht eine Chance dass Russland irgendwann einen anderen einen demokratischeren Weg
einschlägt? Wie auch immer der Krieg in der Ukraine enden mag: Russland wird nicht
verschwinden. Auch in Zukunft werden wir mit dem großen Nachbarn im Osten umgehen müssen. Umso
wichtiger ist es die längerfristige Entwicklung in den Blick zu nehmen. Als ausgewiesener
Kenner der russischen Geschichte und der russischen Gesellschaft skizziert der Autor wie die
Nach-Putin-Ära aussehen könnte. In seiner fundierten Analyse wird deutlich: Russland ist auch
Putin aber Putin ist nicht alles in Russland.