Bisher sind inklusive Konzepte eher an den Besonderheiten be-hinderter Menschen ausgerichtet.
Immer noch scheint »die geeignete Förderung« der Betroffenen der wichtigste Bezugspunkt
pädagogischer Interventionen zu sein. Dieses Buch thematisiert Inklusion auf dem Hintergrund
der UN-Behindertenrechtskonvention aus einem anderen Blickwinkel: Nicht die Betroffenen
sondern Nichtbetroffene werden als AdressatInnen für Ent-hinderung verstanden. Dabei ist die
Fähigkeit zentral mit Unterschieden zwischen erwarteten und vorgefundenen Eigenschaften von
Menschen umzugehen. Das Buch erweitert die Diskussion um Inklusion und stärkt die
Irritationsfähigkeit aller Beteiligten für wirksame Teilhabe. Mit Zusammenfassungen in
einfacher Alltagssprache sowie Materialien zum eigenen Ausprobieren regt es zum Nachdenken über
Ent-hinderung an und kann Wegweiser für ein gelingendes solidarisches Miteinander sein.