Klassismus bezeichnet die Diskriminierung aufgrund der Klassenherkunft oder der
Klassenzugehörigkeit. Für Soziale Arbeit ist Klassismus in mehrfacher Hinsicht von hoher
Relevanz. Die Mehrheit der Adressat*innen Sozialer Arbeit sind von klassistischer
Diskriminierung betroffen zum Beispiel in den Lebenslagen Armut Erwerbslosigkeit oder
Wohnungslosigkeit oder als Care-Leaver*innen in der Jugendhilfe. Als Menschenrechtsprofession
ist Soziale Arbeit gefordert ihre Konzepte und Methoden so zu entwickeln dass Diskriminierung
und Ausschluss durch Klassismus entgegengewirkt wird. Der Sammelband setzt an dieser
(Leer-)Stelle an. Die Bedeutung von Klassismus und von Klassismuskritik in der und für die
Soziale Arbeit wird in ihren unterschiedlichen Dimensionen aufgezeigt und analysiert.