'Schule' und 'Religion' sind sowohl individuell als auch gesellschaftlich bedeutsame
Erfahrungsräume und als solche untrennbar ineinander verwoben. Individuelle
Selbstvergewisserung und gesellschaft¬liche Legitimation von Normalität über Religion prallen
in Schule in unterschiedlichen Gemengelagen aufeinander. Dabei wirkt es nur auf den ersten
Blick eindeutig was mit 'Schule' und 'Religion' jeweils bezeichnet wird. Im Rahmen der
kritisch-operativen Pädagogik kommen vor allem systemische Aspekte zur Geltung die sich in
komplexen Praktiken der Lernsteuerung unter anderem im Schulleben bzw. der Schulkultur
ausdrücken.