Fritz Borinski (1903-1988) war führender Vertreter einer Bildung zur Demokratie sowie
Wegbereiter und Schrittmacher für die Wissenschaft von der Erwachsenenbildung. Wegen seiner
jüdischen Herkunft und als Sozialdemokrat seiner Arbeitsmöglichkeiten in Deutschland durch den
Nationalsozialismus beraubt gelang ihm 1934 die Emigration nach London von wo er 1947 nach
Deutschland zurückkehrte. In seiner Praxis vermochte er es immer wieder Menschen in
Krisensituationen zu neuer Orientierung zu verhelfen (z.B. deutschen Kriegsgefangenen in
England). Die Stationen seines Lebens zeigen Wegmarken der politischen Geschichte und bieten
Einblick in Institutionen in kritischer Zeit (u.a. Universität Leipzig London School of
Economics Freie Universität Berlin). Beleuchtet wird die persönliche fachliche und politische
Seite eines wirkungsvollen Lebens. Beiträge zur internationalen interkulturellen politischen
und historischen Erwachsenenbildung herausgegeben von Elisabeth Meilhammer und Eva Matthes