Das Sozialstaatsprinzip verpflichtet den Staat für soziale Gerechtigkeit auf der Grundlage der
Achtung der Menschenwürde und des Rechtsstaatsprinzips zu sorgen. Dies kann jedoch
offensichtlich nicht verhindern dass es häufig zu Problemen bei der Durchsetzung von
Rechtsansprüchengegenüber den Sozialverwaltungen kommt. Dabei wurde an Hand der nun vom BSG
korrigierten Behördenpraxis deutlich inwieweit die aktuelle Gesetzeslage Leistungsberechtigte
bei der Wahrnehmung ihrer Ansprüche strukturell benachteiligt. Vor dem Hintergrund einer
tendenziell restriktiven Leistungsgewährungspraxis ist es selbst für Fachleute schwierig den
behördlichen Vorgaben und Fristen in einer Weise nachzukommen dass es zumindest nicht nur
vorübergehend zu einem Wegfall der Leistungen oder zu Kürzungen kommt. Dieser überarbeitete
Leitfaden soll dem Leser daher in bewährterWeise helfen sozialhilferechtliche Ansprüche
möglichst effizient durchzusetzen oder fehlerhaftes Verwaltungshandeln effizient zu
korrigieren.Bereits in vierter Auflage unterstützt er Sozialberater aber auch Betroffene von
der Antragstellung über eventuelle Widerspruchsverfahren bis zur erfolgreichen Durchsetzung
ihrer Ansprüche bei Gericht. Eine regelmäßig aktualisierte im Internet einsehbare
Rechtsprechungsübersicht verschafft einen zusätzlichen Überblick über wichtige Entscheidungen
zu Leistungsansprüchen aus dem SGB II und XII und gibt damit ergänzende Argumentationshilfen an
die Hand.