Die meisten Arbeiten aus Forschung und Praxis betrachten Autismus defizitorientiert und zielen
auf eine Anpassung des Autistischen an eine mehrheitlich nichtautistische Umwelt was
insbesondere von autistischen Menschen zunehmend kritisch gesehen wird. Es gibt bisher wenige
Beiträge zur Verbesserung von Lebensqualität und Lebenszufriedenheit autistischer Menschen
sowie alternative Empfehlungen für die Praxis. Das Buch greift Themen auf die sich aus
autobiografischen Beiträgen ergeben sowie solche die in Forschung und Praxis bisher
unzureichend bearbeitet wurden: Denkstile Gender Identität Dyspraxie Ich und Un(ter)
bewusstes bei autistischen Menschen sowie Autismusdiagnose und Selbstbild. Auch wird auf die
Kontroversen um die Theorie der sozialen Motivation zum Verständnis sozialer Defizite
autistischer Menschen eingegangen. Das Buch möchte eine Informations- und Diskussionslücke
schließen - wohl wissend dass es noch viele weitere unbeantwortete Fragen gibt die einer
Klärung bedürfen.