In der 1785 veröffentlichten »Grundlegung zur Metaphysik der Sitten« formuliert Kant erstmals
die Prinzipien einer universalistischen Ethik der Autonomie deren Einfluss bis heute
ungebrochen ist. Schon beim Übergang von der gemeinen zur philosophischen Vernunfterkenntnis
findet man die Hauptgedanken: In der Ethik geht es nicht primär um das gute Leben und das Glück
und es geht zunächst auch nicht darum welche Handlungserfolge erzielt werden Gegenstand
moralischer Hochschätzung sind vielmehr Intentionen und Maximen. Gut ist was für alle
vernünftigen Wesen gilt weil es von ihnen als autonomen und vernünftigen Wesen gewollt wird.
Der einführende Kommentar von Klaus Steigleder geht den Kant'schen Text Abschnitt für Abschnitt
oft aber auch in kleineren Einheiten durch und nicht über das hinweg was schwierig ist. Er ist
so geschrieben dass er sich sowohl als zusammenhängender Text lesen als auch als
Verständnishilfe zu einzelnen Stellen heranziehen lässt. Grundbegriffe und Grundannahmen Kants
werden ausführlich erläutert. Trotz seines einführenden Charakters bietet der Kommentar
Interpretationen und Erklärungen die auch für fortgeschrittene Kantinterpreten von Interesse
sind.