In Ich ganz cool von Kirsten Boie erleben wir die Welt durch die Augen von Steffen einem
Jungen der von einem besseren Leben träumt - weit weg von den Herausforderungen seines
derzeitigen Daseins. Steffen sehnt sich nach Freiheit symbolisiert durch den Wunsch eines
Tages auf einer Honda oder Kawasaki zu fliehen. Sein Alltag ist geprägt von familiären
Spannungen Schulfrust und einem Mangel an Perspektiven. Seine Mutter bezieht Sozialhilfe ihr
Partner verbringt die Tage vor dem Fernseher und Steffen selbst sieht in seinem Vater einem
Supermarkt-Filialleiter kein Vorbild. Trotz dieser Umstände träumt Steffen von einer Zukunft
vielleicht bei BMW oder einer anderen Flucht aus seiner momentanen Situation. Doch bis dahin
muss er sich mit der Schule und dem Mutjoggen mit Freunden abfinden was ein Bild einer Jugend
zeichnet die zwischen Hoffnung und Resignation gefangen ist. Steffens Geschichte ist eine
emotionale Achterbahnfahrt die Leserinnen und Leser durch die Augen eines Jugendlichen der
nach Identität und einem Platz in der Welt sucht führt. Die Kluft zwischen seinen Träumen und
der harten Realität seines Lebens bildet den Kern des Romans. Er träumt von Coolness und
Abenteuer während er sich im echten Leben mit Armut familiären Konflikten und einem
Bildungssystem auseinandersetzen muss das ihn nicht zu inspirieren scheint. Die Figur des
Schnulli bietet einen Kontrast zu Steffens Welt indem er ihm zeigt dass es auch andere
sinnstiftendere Lebenswege gibt. Trotz der reduzierten und oft harten Sprache die Steffen
verwendet offenbart der Roman tiefere Schichten von Empathie und die Suche nach einem besseren
Leben was die Leserschaft dazu einlädt über die sozialen und emotionalen Herausforderungen
nachzudenken mit denen Jugendliche in ähnlichen Situationen konfrontiert sind. Preisgekrönter
Klassiker: Nominiert zum Deutschen Jugendliteraturpreis bietet dieser Roman tiefe Einblicke in
die Jugendkultur und -problematik. Authentischer Einblick in jugendliche Lebenswelten: Durch
Steffens Augen erleben Leserinnen und Leser die Realität von Jugendlichen die am Rande der
Gesellschaft leben inklusive der Herausforderungen und Träume die sie antreiben. Bewegende
Charakterentwicklung: Die Transformation von Steffen und seine innere Auseinandersetzung mit
den Werten seiner Umgebung regen zum Nachdenken an und bieten tiefe emotionale Einblicke.
Starke realistische Sprache: Der Roman zeichnet sich durch eine Sprache aus die jugendliche
Leser direkt anspricht und die Realitäten des Heranwachsens in schwierigen Verhältnissen
ungeschönt darstellt. Mit Nachwort und Biografie der Autorin: Einblicke in Kirsten Boies
Schaffen und die Bedeutung des Werks angereichert durch die Laudatio von Prof. Birgit Dankert
erweitern das Verständnis des Romans. Vielfältige Themen: Von familiären Konflikten über
soziale Ungleichheit bis hin zu Freundschaft und der Suche nach Identität - ein breites
Spektrum an relevanten Themen wird abgedeckt. Bildungsrelevanz: Der Roman eignet sich
hervorragend für den Einsatz im Schulunterricht um Diskussionen über soziale Gerechtigkeit
persönliche Entwicklung und gesellschaftliche Verantwortung anzuregen.