Ein inspirierendes Sachbilderbuch Vera und ihre Mama fahren in die Stadt um für Frauenrechte
zu demonstrieren genau wie es die isländischen Frauen am sogenannten Langen Freitag im Jahr
1975 gemacht haben. Veras Mama erzählt dass sich die Frauen an diesem Tag einfach freigenommen
haben. Mamas und Omas Fabrikarbeiterinnen Lehrerinnen und sogar Seefahrerinnen haben ihre
Arbeit niedergelegt und sind gemeinsam durch die Städte und Dörfer Islands marschiert um für
ihre Rechte zu kämpfen. Zusammen mit Vera erfahren kleine Leserinnen und Leser wie dieser
Streik nicht nur Frauen auf der ganzen Welt inspiriert sondern auch große Veränderungen
bewirkt hat. Mit einfachen Texten und kindlichen Illustrationen zeigt dieses eindrucksvolle
Bilderbuch was Frauen gemeinsam erreichen können. Nominiert für den Deutschen
Jugendliteraturpreis 2025 in der Kategorie Sachbuch Jurybegründung: Wenn alle Frauen eines
Landes einen Tag lang streiken macht dies sicht- und spürbar wie unverzichtbar ihre Arbeit
ist. So geschehen in Island am 24. Oktober 1975. An diesem "Langen Freitag" ließen 90 Prozent
aller Frauen ihre Arbeit ruhen und legten damit das Land lahm. Davon erzählt dieses
zeitgeschichtliche Sachbilderbuch in einfachen Sätzen und mit farbenfrohen Illustrationen. Die
kleine Anna und ihre Mutter machen sich fertig für eine Frauenrechtsdemonstration da beginnt
die Mutter von ihren Kindheitserinnerungen zum Frauenstreik 1975 zu erzählen. Sie spricht über
die gesellschaftsbewegende Bedeutung des historischen Ereignisses und über ihr eigenes
kindliches Erleben. Heute wie damals ziehen Frauen gemeinsam durch die Straßen mit der Parole
"Ich traue mich! Ich kann es! Ich mache mit!" Beseelt von der gemeinschaftsstiftenden Aktion
will auch Anna die Idee des Protests weitertragen. Mit Leichtigkeit widmet sich Linda
Ólafsdóttir dem nach wie vor aktuellen Thema Frauenrechte. Sie sensibilisiert Kinder für
Gleichberechtigung und soziale Fairness und bestärkt sie in ihrem Gerechtigkeitsempfinden.
Kraftvoll und schlicht wird eine global einflussreiche soziale Bewegung erklärt und die
Bedeutung demokratischer Teilhabe erlebbar gemacht. Anna Schaub hat die diese Schlichtheit
gelungen aus dem Englischen übersetzt. Auf der Shortlist für den Heinrich-Wolgast-Preis der GEW
2025 Die Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt: Am 24. Oktober 1975 ließen 90 Prozent
aller isländischen Frauen ihre Arbeit in den Betrieben den Schulen und in den Familien ruhen
und versammelten sich zu Kundgebungen überall im Land. Annas Mutter erzählt ihrer kleinen
Tochter wie sie als Kind den Streik erlebte und welche Bedeutung er für Frauenkämpfe damals
hatte und heute immer noch hat. So empört sich Anna und will nun auch mitmachen. In großen
seitenfüllenden Tableaus in verständlicher Sprache und anschaulichen farbenfrohen Bildern
veranschaulicht Ólafsdóttir die Stimmung der mutigen Frauen damals und den fortdauernden Kampf.
Lustvoll illustriert sie in witzigen Einzelszenen das streikbedingte Ungemach für Männer in
Betrieben und im Haushalt.