Die wissenschaftliche Arbeit des Münchener Liturgiewissenschaftlers Winfried Haunerland ist
wesentlich von der gegenseitigen Verwiesenheit von Kirche und Gottesdienst bestimmt: Kirche
nimmt in der Liturgie Gestalt an und die Feier des Gottesdienstes erweist sich als konkrete
Ekklesiologie. Doch steht der Gottesdienst nicht beziehungslos neben der Lebenswelt der
Menschen von heute. Vielmehr wirken zeitgenössische Prägungen Herausforderungen und
Erfahrungen des 21. Jahrhunderts auf die Feier der Liturgie ein wie umgekehrt das
gottesdienstliche Geschehen auf das alltägliche Leben ausstrahlen soll. Die vielfältigen
Beziehungen zwischen Liturgie Kirche und Gesellschaft herauszuarbeiten und theologisch zu
vertiefen ist das Ziel dieses Bandes.