Der französische Philosoph und Islamkundler Roger Arnaldez legt in diesem Band den geistlichen
Weg des persischen Sufis al-Hallag (857-922) dar des vielleicht bedeutendsten Vertreters der
frühen islamischen Mystik. Der von einem spirituellen Zugang zum Islam geprägte Text zeigt wie
dem Mystiker das Kreuz in einer Art prophetischer Vorschau des eigenen Todes zum Symbol der
restlosen und gelassenen Annahme extremen Leidens wird. Zugleich bleibt al-Hallag für Arnaldez
ganz dem Islam verbunden: Prägnant arbeitet der Autor deshalb die Unterschiede zwischen dem
koranischen Isa ibn Maryam und dem historischen Jesus der Evangelien heraus.