Es gab schon in vorchristlichen Zeiten eine Wegverbindung durch den Südschwarzwald. Sie verband
den Oberlauf der Donau mit dem Hochrhein. Teile dieses Weges lassen sich bis in die Steinzeit
zurückverfolgen. Seine Blütezeit hatte die Verbindung im 1. und 2. vorchristlichen Jahrtausend
in der Bronze- und Eisenzeit. Soweit die geschichtliche Herleitung des Hotzenweges die der
Journalist und Historiker Dr. Roland Weis bereits in seinem Buch Magisch - Mystisch -
Megalithisch beschreibt. Jetzt belegt er die Annahme: Zu Fuß macht er sich auf Spurensuche und
schreitet den vermuteten Weg durch den Südschwarzwald Kilometer für Kilometer ab. Dabei bringt
er verschüttetes Wissen ans Licht. Orts- und Flurnamen Sagen und lokale Überlieferungen lassen
sich unmittelbar im Gelände auffinden. Überwachsene Trassen geheimnisvolle Hohlwege
rätselhafte Straßenkörper Steinbauten Mauern Landschaftsmarken und immer wieder künstliche
Wegweiser aus Fels und Stein markieren den Wegverlauf. In insgesamt 21 Etappen stellt Roland
Weis diesen knapp 100 Kilometer umfassenden Hotzenweg vor. Er beginnt bei der Rheinfurt in
Wallbach bei Säckingen steigt auf nach Rickenbach im Hotzenwald führt südlich von
Herrischried am Gugelberg vorbei überwindet Berg und Tal bis nach Dachsberg quert das Albtal
bei St. Blasien und passiert am Schluchsee seine Passhöhe ehe er über Lenzkirch Rötenbach und
Mistelbrunn das Bregtal erreicht und von dort dem keltischen Fürstensitz Magdalenenberg bei
Villingen zustrebt. Streckenkarten und Wegbeschreibungen laden jeden zur eigenen Erkundungstour
ein.