Selbst alteingesessene Freiburger wissen oft nicht dass viele der schönsten Grabmale des Alten
Friedhofs vor Ort nur als Kopie vorhanden sind. Schädliche Umwelteinflüsse hatten den
Originalen über die Zeit stark zugesetzt. Unter Federführung des Landesdenkmalamts beauftragte
das Städtische Hochbauamt ab 1980 die Herstellung von Kopien. Die Originale stehen in der
Nonnengruft unter der Kirche St. Ursula im Schwarzen Kloster in der Freiburger Innenstadt.In
diesem Katalog zur gleichnamigen Ausstellung »Nonnengruft. Schätze des Alten Friedhofs« werden
die Originalgrabmale ausführlich beschrieben und in ihrer Bedeutung erläutert. Zahlreich
Abbildungen und historische Fotografien illustrieren die Grabmale und ihre Historie. Ein
geschichtlicher Überblick verdeutlicht die Einmaligkeit des Alten Friedhofs auf dem die
Freiburger vom 17. bis weit ins 19. Jahrhundert die Freiburger ihre Toten beerdigten. Die
letzte Bestattung fand 1872 statt. Inzwischen ist der Friedhof mit seinen ca. 1170 Grabmalen
der St. Michaelskappelle und dem alten Baumbestand zu einem Kultur- und Naturdenkmal geworden.