Die Diagnose Krebs erschüttert trifft den Betroffenen bis ins Mark: Auf einmal ist alles
anders. Die Belastungen Ängste das Wechselspiel der Gefühle fordern jedoch nicht nur die
Patienten - auch Partner Familie und Freunde kommen im Verlauf der Erkrankung immer wieder an
den Rand ihrer Belastbarkeit. Eigene Grenzen anzuerkennen und auch zu setzen wird von ihnen
aber oft als Versagen als unzulässiger Egoismus empfunden - verbunden mit Scham- und
Schuldgefühlen. Auch die Helfer benötigen daher Hilfe Unterstützung Entlastung. Was dem
Einzelnen konkret hilft ist aber von Mensch zu Mensch verschieden. Hier setzt der Ratgeber von
Katja Geuenich an: Die erfahrene Psychoonkologin zeigt Wege auf wie die Helfer sich immer
wieder in Kontakt mit sich selbst und mit dem Patienten bringen können - denn Selbsthilfe und
Hilfe für den Patienten gehen Hand in Hand. Beides erfordert eine beständige innere Achtsamkeit
des Helfenden als Grundlage - auch weil Helfen im Rahmen einer Krebserkrankung ein sich
kontinuierlich verändernder und ganz individueller Prozess ist. In fünf aufeinander aufbauenden
Schritten - jeweils an Beispielen erklärt durch Übungen unterstützt - erlernen Angehörige und
Freunde wie sie den gemeinsamen Weg mit dem Betroffenen bewältigen können ohne sich selbst zu
vernachlässigen und ohne eigene Ressourcen gänzlich aufzubrauchen. - Fallbeispiele geben die
Erfahrungen Betroffener wieder verdeutlichen die Herausforderungen der Krankheitsbewältigung
schärfen den Blick für mögliche Lösungen im Umgang mit schwierigen Situationen - Symbole und
Gleichnisse bilden die Gedanken und Gefühle von Betroffenen in erfassbaren und einprägsamen
Bildern ab - Übungen und Arbeitsmaterialien unterstützen Sie dabei einen achtsamen Umgang mit
sich selbst zu entwickeln - Dialogsequenzen verdeutlichen beispielhaft wie Reden und Zuhören
Sich-einander-Öffnen und Von-einander-Abgrenzen ausbalanciert werden können vermitteln einen
Eindruck von der Gestaltung einer gemeinsamen Krankheitsbewältigung