Der vor rund 1.100 Jahren geborene Bischof Wolfgang von Regensburg gehört zu den großen
Bischofsgestalten der ottonischen Ära. Hier formierte sich das Bischofsamt seine Stellung zu
den weltlichen Gewalten aber auch zu Klerus und Diözese neu. Das Verhältnis zum Mönchtum die
Pflege von Liturgie Büchern Wissenschaft und Kunst die Ausbildung der diözesanen
Institutionen und das Verhältnis zu den Missionsbezirken und den Besitzungen im Osten wurden
neu begründet oder reformiert. Bald nach seinem Tod 994 wurde Wolfgang vor allem in Kloster St.
Emmeram als Heiliger verehrt und 1051 von Papst Leo IX. heiliggesprochen. Aber nicht nur in
Regensburg wo er in späterer Zeit zum Patron der Diözese aufstieg bildete sich eine intensive
Wolfgangsverehrung. Im Spätmittelalter wurde er zum vielverehrten Wundertäter und Kirchenpatron
die Wallfahrt nach St. Wolfgang am Wolfgangssee blühte auf und nahm überregionale europäische
Dimensionen an. Vorliegende Monographie reflektiert nicht nur Wolfgangs Lebensgeschichte und
seine innovativen Weichenstellungen für die Regensburger Kirche sondern mehr als 1000 Jahre
Verehrungs- und Kunstgeschichte.