Mit dem Tod Arnulfs von Kärnten (* um 850 reg. 887- 899) endete die tatsächliche karolingische
Herrschaft über das ostfränkische Reich aber auch die Reihe der Karolingerkaiser. Arnulf
zählte zu den konservativen Reformern denen meist nachhaltiger Fortschritt gelingt. Er trug
zur Umgestaltung der karolingischen Welt bei indem er den Anspruch seiner Familie die Herren
Europas zu sein als Transformation und Anpassung an die Möglichkeiten seiner Zeit gestaltete.
Dass diese zunächst erfolgreiche Politik Stückwerk blieb ist auch dem Ausbruch der schweren
Krankheit in seinen letzten Lebensjahren geschuldet. Trotzdem sind manche Entscheidungen die
er traf oder die zu seiner Zeit getroffen wurden bis heute wirksam geblieben. So trug sein
Handeln etwa zum Werden eines vorwiegend bayerisch-slawisch-ungarischen Ostmitteleuropas bei.