Alan Bennett verbringt seit seinem ersten Schulausflug im Jahre 1957 viel Zeit in Museen.
Völlig unvoreingenommen und ohne falsche Scheu lässt er seine Gedanken bei der Bildbetrachtung
frei schweifen und hat dabei manch einen überraschenden Geistesblitz. Selbst Autoritäten wie
Caravaggio Rembrandt Michelangelo Bellini Cranach Vermeer oder Hockney entgehen seiner
exzentrischen Bilderstürmerei nicht - kein Mythos der ihn aufhalten würde. Bennetts
Lieblingsgemälde lassen seine Diebstahlphantasien erblühen. Ebenso gerne wie auf die Bilder
richtet er aber auch den Blick auf die Museumsbesucher die sich für alles zu interessieren
scheinen nur nicht für die Kunst. Nebenbei erzählt Bennett einiges über skurrile englische
Gebräuche und verrät Anekdoten und Ernsthaftigkeiten aus seinem eigenen bewegten Leben von
Ingo Herzke wie immer kongenial übersetzt. Sie werden die Welt der Museen fortan anders
betreten beschwingter in jedem Fall.