Hätte Padron 'Ntoni nur nicht die Idee mit den Lupinen gehabt - wenigstens einmal wollte auch
er seinen Profit mit einem klandestinen Geschäft machen - dann wäre es nie so weit gekommen.
Aber sein Boot mit der sowieso schon verdorbenen und auf Pump gekauften Ware zerschellt am
Felsen die Besatzung einschließlich seines einzigen Sohns ertrinkt. Nun wollen die Schulden
bezahlt werden. Der Familiensitz das Haus mit dem Mispelbaum geht verloren aber die Enkel
müssen trotzdem ordentlich großgezogen und verheiratet werden. Die Malavoglia arbeiten und
schinden sich und immer wenn es so aussieht als könnten sie wieder auf die Füße fallen kommt
neues Ungemach. Der Älteste findet nach seiner Militärzeit nie wieder in die richtige Bahn und
hadert mit der endlosen Schufterei der Zweite stirbt im Krieg. Und kaum sind die Fässer voll
mit eingesalzenen Sardellen stürzen die Preise ab. Der eindrücklichen Geschichte der Familie
Malavoglia ist das Bild des kleinen Orts Aci Trezza nahe Catania gegenübergestellt - ein Nest
voller Eigenbrötler deren Lebensläufe im ständigen Parlando von Unterhaltungen
Lebensweisheiten Klagen und Pläneschmieden ausgebreitet werden. »Die Malavoglia« wurde 1948
unter dem Titel »La terra trema« von Luchino Visconti fürs Kino adaptiert der Film gilt als
herausragendes Werk des Neorealismo.