Am 23. Juni 1941 begann in Berlin die Aufstellung eines Divisionsstabes unter der Bezeichnung
Divisionskommando z.b.V . Die Gliederung entsprach der eines Divisionsstabes mit verstärkter
Nachrichtenkompanie die später zu einer Nachrichtenabteilung erweitert werden sollte. Die
Divisionsnachrichtenkompanie z.b.V. Afrika wurde in der Zeit zwischen Mitte Juli und Mitte
August 1941 in Regensburg aufgestellt und ausgerüstet. Im Mai 1942 nach Afrika verlegt traf
die Abteilung am 20. Juni auf dem Gefechtsstand der 90. leichten Afrika-Division ein mit der
die Nachrichtenabteilung 190 wie sie nach ihrer Umbenennung bezeichnet wurde an allen
Schlachten in Afrika teilnahm. Als die alliierten Streitkräfte Ende Oktober 1942 die
El-Alamein-Stellung durchbrachen und Generalfeldmarschall Rommel der Armee den Befehl zum
Rückzug geben musste befahl er der 90. leichten Afrika-Division in ihrer Stellung an der
Moschee Sidi Abd El Rahman zu bleiben um die Via Balbia die einzige befestigte Küstenstraße
in Nordafrika den Engländern zu versperren und als Nachhut die Armee vor feindlichen Angriffen
von rückwärts zu schützen. Die 90. leichte Afrika-Division verfügte weder über Panzer noch über
panzerbrechende Waffen. Trotzdem erfüllte sie diesen Auftrag und ging am 13. Mai 1943 von der
Enfidaville-Stellung geschlossen in die Gefangenschaft.Alois Schirmer selbst Angehöriger
dieser Abteilung hat in diesem zweibändigen Werk eigene Berichte Erinnerungen von Kameraden
und die des Kommandeurs der Abteilung Philipp Franz Fürst zu Salm-Horstmar zusammengetragen
und legt damit ein einzigartiges Zeitzeugendokument vom Krieg in Afrika vor. Die Beiträge
berichten von der Ausbildung in der Nachrichtenkompanie der Zeit in Neapel dem gefährlichen
Weg von dort nach Libyen den vielen Plagen Nöten und wechselvollen Kämpfen in der Wüste bis
hin zu den letzten Tagen vor der Kapitulation und dem Weg in die Gefangenschaft. Neben den
authentischen Erlebnisberichten wird das Werk ergänzt durch die Chronik der Abteilung von ihrer
Aufstellung bis zur ihrem Untergang in Tunesien und viele bisher unveröffentlichte
Bilddokumente.