Dies ist die Geschichte von Generalleutnant Hans Degen. Am 18. Februar 1899 als Sohn eines
Zollbeamten in Rosenheim geboren trat er nach dem Schulbesuch des humanistischen Gymnasiums in
Lohr mit 17 Jahren als Fahnenjunker in das 2. bayerische Jägerbataillon des bayerischen
Jägerregiments 1 in Aschaffenburg ein bei welchem er mit dem übergeordneten Deutschen
Alpenkorps zwischen 1917 und 1918 als Gruppen- und Zugführer in Rumänien Italien und Serbien
zum Fronteinsatz kam. Als Leutnant und Kompanieführer wurde er im August 1918 in der
Abwehrschlacht an der Somme verwundet. Nach Kriegsende kam Degen als Adjutant des III.
Bataillons des Infanterieregiments 45 nach Aschaffenburg um am 1. Januar 1921 in die
Reichswehr übernommen zu werden. Nun folgten militärische Verwendungen als Zugführer und
stellvertretender Kompaniechef in München und Würzburg sowie eine Führergehilfenausbildung im
Wehrkreis VII und auf der Kriegsakademie in Berlin die ihn sowohl zum Truppen- als auch zum
Generalstabsdienst in Friedens- und Kriegszeiten qualifizierten. Zunächst versah er seinen
militärischen Dienst als Kompanieführer im Gebirgsjägerregiment 100 der 1. Gebirgsdivision um
dann als Ia unter dem österreichischen General Valentin Feurstein die 2. Gebirgsdivision in
Innsbruck aus der Taufe zu heben. Mit der 1. Gebirgsdivision des Generals Ludwig Kübler
bestritt er den Frankreichfeldzug um dann als Generalstabschef des VI. Armeekorps im
Russlandfeldzug zum Einsatz zu kommen. Als Generalstabschef des XIX. Gebirgsarmeekorps unter
dem General der Gebirgstruppe Ferdinand Schörner an der Eismeerfront eingesetzt übernahm er
dort die von ihm mitgeformte 2. Gebirgsdivision mit der er nach der Verlegung an die
Oberrheinfront während der Abwehrschlacht in den Vogesen mit dem Ritterkreuz des Eisernen
Kreuzes ausgezeichnet wurde bevor er in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet.