Thema des Buches ist der Weg des mittelalterlichen Kiels in die Neue Zeit als sich die Stadt
in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in einem atemberaubenden Tempo zur Großstadt und
Metropole Schleswig-Holsteins entwickelt. Das zeigt sich an dem sich verändernden Stadtbild
das ist in der Kieler Gesellschaft das ist am Alltag und in Handel und Wandel abzulesen. Hafen
und Marine werden zur bestimmenden Existenzgrundlage und zum ausschlaggebenden Merkmal des
neuen Erscheinungsbildes. Die Sprache des Buches ist das damals aufkommende und schnell
aufblühende neue Medium der Photographie. Zunächst wechseln viele Maler ins neue Fach der
Lichtbildkunst. Dann werden zügig neue Ateliers gegründet aus denen namhafte Photographen wie
die Renards Schmidt & Wegener Braune und andere hervorgehen später ziehen die neue
bürgerliche Gesellschaft und der aufkommende Tourismus auch Abgesandte renommierter auswärtiger
Ateliers und Werksphotographen an die Förde. Sie machen Kiel vor allem mit ihren Aufnahmen bei
Hofe und in Marinekreisen in weit verbreiteten populären Zeitschriftenreportagen und
Fachveröffentlichungen bekannt. Dieser Band bietet in über 500 technisch hervorragend
aufbereiteten Abbildungen einen Überblick über die in der alten Photosammlung der Gesellschaft
für Kieler Stadtgeschichte überlieferten originalen Bilddokumente ergänzt aus den Beständen
des Kieler Stadtarchivs und der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek. Dem Autor gelingt es
eindrucksvoll den Blick auf eine neue Sichtweise und Interpretation dieses einzigartigen
Bilderschatzes zu lenken. Liebhaber seltener und bekannter Kielensien kommen voll auf ihre
Kosten.