Die Stalinallee war das erste Wohnbaugroßprojekt im sozialistischen Ost-Berlin. Die
»Arbeiterpaläste« die entlang des über zwei Kilometer langen Prachtboulevards entstanden
boten modernsten Wohnkomfort. Auch heute sind die Bauten an der Karl Marx-Allee und Frankfurter
Allee begehrter Wohnraum - und zugleich ein umkämpftes Feld auf dem Interessen von Mietern und
Investoren aufeinandertreffen. Thorsten Klapsch und Michaela Nowotnick haben mit Kamera und
Notizbuch die Architektur der Straße sowie die Geschichten und den Alltag ihrer Bewohner
dokumentiert. Im Gespräch mit Alteingesessenen und Zugezogenen wird deutlich wie sehr die
deutsch-deutsche Vergangenheit bis in die unmittelbare Gegenwart wirkt.