Medienberichte haben Vorwürfe junger Menschen gegen Behandlungen des Bonner Kinder- und
Jugendpsychiaters Michael Winterhoff öffentlich gemacht. Dies war Anlass die Verantwortung des
Jugendamtes Bonn für betroffene junge Menschen zu untersuchen. Vorgestellt werden zum einen
Fallanalysen zur Wahrnehmung und zu Kontroversen dieser Verantwortung. Sie zeigen wie sehr
junge Menschen darauf angewiesen sind in ihren Rechten auf Aufklärung über Chancen und Risiken
medizinischer Behandlungen entschieden informiert und vertreten zu werden und wovon es abhängt
ob dies konkret gelingen kann. Zum anderen werden in zwei Expertisen der aktuelle rechtliche
Rahmen sowie fachliche Grundlagen der Kooperation in diesem ebenso traditionsreichen wie
spannungsreichen Verhältnis von Medizin und Pädagogik ausgeleuchtet.