Die Sichtweise und Ziele des Klienten zu respektieren und zu würdigen und ihm seine Träume
nicht zu nehmen ist das vorrangige Ziel unserer ergotherapeutischen Intervention. Beide
Perspektiven sind wichtig: die des Insiders also des Klienten und auch die der Außenstehenden
also von uns Ergotherapeuten die die Einbindung in Betätigung beobachten. Nach dem aktuellen
Paradigma ist unsere praktische Arbeit - die ergotherapeutische Intervention - auf Betätigung
im alltäglichen Kontext ausgerichtet. Wenn dort unser Fokus liegt müssen wir dafür sorgen
dass die Betätigung nicht nur das Ergebnis (Ziel) sondern auch der Schwerpunkt unserer
Evaluation Intervention und Dokumentation ist. Das Occupational Therapy Intervention Process
Model (OTIPM) hilft uns diese Sichtweise zu verinnerlichen. Das Buch stellt mit zahlreichen
Abbildungen Tabellen und Merksätzen verständlich dar - welche Interventionsarten
(restitutive akquisitorische und adaptive Betätigungen) wir vorrangig einsetzen sollten -
welche Prinzipien wir der ergotherapeutischen Intervention zugrunde legen - welche
zielgerichteten Aktionen also motorische und prozessbezogene Fertigkeiten sowie soziale
Interaktionsfertigkeiten wir bei einer Betätigung beobachten können und welche ICF-Codes sie
haben - wie wir das OTIPM umsetzen können: Zwei Fallbeispiele erläutern die konkrete
Anwendung. Eine umfangreiche Literaturliste und eine Liste mit der Übersetzung einiger
Begriffe ergänzen dieses Buch.