Ideen und Wirklichkeit moderner Erlebnispädagogik haben sich von der Weimarer Republik bis in
die Gegenwart inner- und außerhalb öffentlicher Erziehung erstaunlich konstant entwickelt. Als
Methode sozialpädagogischer Arbeit ist die Erlebnispädagogik bis heute umstritten. Doch als
Gegenstand erlebnis- und handlungsorientierten Erfahrungslernens hat sie mittlerweile die
Forschung und Lehre an den Hochschulen erreicht. Diese wissenschaftliche Aufwertung konnte
Erlebnispädagogik verbuchen weil sie für ein Lernen durch Wagnis und Bewährung in
pädagogischen Lernsituationen mit Ernstcharakter steht. Handlungsechtheit direktes Feedback
und persönliche Herausforderung kennzeichnen ihre Lernprozesse. Daher besitzen die
Reformkonzepte der Erlebnispädagogik für Lern- und Bildungswelten des 21. Jahrhunderts eine
herausragende Bedeutung. Dieses Studienbuch bietet Studierenden der Erziehungswissenschaft
Sonder- Heil- und Sozialpädagogik und Psychologie sowie der berufsbildenden Fächer des
Lehramts eine kompakte Einführung in die Erlebnispädagogik. Die Autoren vermitteln einen
Überblick über die einheitlichen Grundlagen und internationale Vielfalt erlebnispädagogischer
Theorie und Praxis.