Diese Veröffentllichung legt den umfangreichen kulturgeschichtlich sehr wichtigen zugleich
aber schwierigen Wahrsagetext KUB XXII 70 (Bo 2011) in philologischer Bearbeitung vor. Sowohl
sprachlich als auch inhaltlich stellt dieser Text innerhalb des hethitischen Schrifttums ein
Unikum dar so daß jeder Versuch die darin enthaltenen und ohne chronologische Reihenfolge
aufgezählten Vorgänge mit Hilfe anderer Textzeugnisse zu verstehen und sie in ein historisches
Bild einzugliledern scheitert. Daher gilt das Bemühen den Text in erster Linie aus sich
heraus zu erschließen nachdem sich fast alle in Frage kommenden Belegstellen als unbrauchbar
erwiesen.Um das generelle Verständnis des Textes zu erleichter wird eine kurze Übersicht über
die beteiligten Personen und den Inhalt vorangestellt. Bei der Übersetzung ist auf wörtliche
Wiedergabe Wert gelegt.