Mit dem Begriff der Leseszene knüpft vorliegender Band an den bereits etablierten Begriff der
Schreibszene an und nähert sich einer theoretischen Bestimmung der Leseszene von den Lektüren
her. Poetische und poetologische (literatur-)geschichtliche sowie materiale und auch mediale
Dimensionen werden anhand einer Vielzahl beispielhafter Szenen des Lesens vom 18. Jahrhundert
bis in die Gegenwart untersucht. Im Mittelpunkt stehen das (Lese-)Begehren ebenso wie die
Bedingungen und die Schauplätze der Lektüre ihr Personal sowie eine Vielzahl an Praktiken
Gegenständen und Gesten des Lesens. Besonderes Augenmerk gilt der Gattungs- und Formenvielfalt
von Leseszenen der auch formal Rechnung getragen wird: Neben wissenschaftlichen Aufsätzen
versammelt der Band zudem Gespräche poetologische essayistische sowie literarische Beiträge
zur Leseszene.