Zu den bedeutendsten Vertretern der französischsprachigen Lyrik seit der Mitte des 20.
Jahrhunderts gehören René Char Pierre Reverdy Eugène Guillevic Jean Follain Philippe
Jaccottet und Yves Bonnefoy. Ihre Werke geben bei aller Vielgestaltigkeit und Pluralität
gewisse wiederkehrende Komponenten zu erkennen die sich zu individuellen poetischen
Kosmologien zusammenfügen. Diese werden durch die unterschiedlichen Suchbewegungen entworfen
die sich der materiell-konkreten Gegenständlichkeit ebenso aufmerksam zuwenden wie den erahnten
Sinndimensionen. Die Betrachtung richtet sich vornehmlich auf die sichtbare sinnliche Welt in
ihrer jeweiligen Ausprägung durch eine regionale Landschaft diese gibt zugleich archetypische
Phänomene zu erkennen eine kosmische Gesamtwahrnehmung erlaubend. Das Unterfangen der Dichter
gestaltet sich als Quête und unabschließbare Aufgabe die aus der Bewegung der Suche neue
Schreibimpulse empfängt und zu innovativen Bedeutungsstiftungen angeregt wird.