Das vorliegende Buch erschließt Schillers frühen 'Laura'-Zyklus als Laboratorium
erosphilosophischer Experimentaldichtungen. Im Kontext des schwäbischen Dichtungswettstreits
der 1780er Jahre erweist er sich nicht nur als Medium artistischer Überbietungen der
konventionellen Liebeslyrik wie sie in Stäudlins 'Schwäbischem Musenalmanach' repräsentiert
ist. Mit seinen Bezugnahmen auf die Traditionen der Liebesphilosophie im 18. Jahrhundert
vermittelt er über das engere lyrikgeschichtliche Umfeld hinaus auch einen eindrucksvollen
Einblick in eine Zeit die eine neue Liebessemantik verhandelt.