Mit den ersten Aufzeichnungen in althochdeutscher Sprache beginnen sich die Umrisse eines
Sprachraums abzuzeichnen der zu Beginn der Neuzeit im Spiegel der frühneuhochdeutschen Quellen
bereits vielfältig ausdifferenziert in Erscheinung tritt. Heute lassen sich Ausdehnung und
Gliederung des deutschen Sprachgebiets in feinster Nuancierung auf sprachgeographischen Karten
abbilden. Einerseits Ort in der Welt wo Sprache sich aufhält steht der Raum andererseits als
existentielle menschliche Grunderfahrung selbst im Zentrum des sprachlichen Ausdrucks. Der Band
versammelt Beiträge welche die Zusammenhänge von Raum und Sprache auf den Forschungsgebieten
des Althochdeutschen und seiner altgermanischen Nachbarsprachen des Frühneuhochdeutschen des
Sprachkontakts sowie der Dialektologie zu erschließen suchen.