Nicht zuletzt durch den Herrn der Ringe hielten phantastische Wesen Einzug in unsere
Alltagskultur. Doch woher kommt unser Wissen über diese Geschöpfe? Susanne Dinkl verfolgt die
Spuren des populären (Aber)Glaubens vom frühen Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert und zeigt
wie aus zunächst spezifischem Sonderwissen welches nur bestimmten Akteuren zugänglich war
verbreitetes Allgemeinwissen wurde. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Institutionen
welche dieses Wissen maßgeblich geprägt haben und es so zu einem Teil der gesellschaftlichen
Wirklichkeit machten. Hierbei geht es nicht um die Eigenschaften einzelner phantastischer
Elemente sondern um die übergeordneten Transformationsprozesse welche aus vorchristlichen
Glaubensvorstellungen christliches Wissen und schließlich populären (Aber)Glauben werden
ließen.