Wenn die Stimme' oder das Wort Gottes' genauso wenig unseren Sinnen zugänglich ist wie Gottes
Angesicht' wie können wir dann wahrnehmen was Er uns sagen' will oder verstehen was Sein
Wille ist? Vernehmen wir Gottes Stimme auch nicht direkt so spricht sie dennoch zu uns in der
Stille klingt nach in Menschenstimmen und ihr Echo' vermag Menschenleben zu verwandeln. Der
Dichter Elazar Benyoëtz verbindet den Glauben mit Hellhörigkeit' denn das Göttliche kommt uns
eher zu Ohren als dass es uns vor Augen steht. Der Glaube ist unser Gehör für das Unsichtbare.
Unter diesem Titel entwickelt der vorliegende Band eine theologische Phänomenologie des Hörens.
Im Gespräch mit Augustinus Anselm von Canterbury Angelus Silesius Meister Eckhart Martin
Luther Søren Kierkegaard Franz Rosenzweig Martin Buber Simone Weil Emmanuel Levinas und
anderen großen Denkern die auch große Betende waren und in Diskussion mit Kritikern des
Bittgebets wie etwa Immanuel Kant kommt das Gebet zum Vorschein als Sprache des Herzens
zwischen Unruhe und Gelassenheit als Schlüssel zur Gotteserkenntnis und als eine Gabe die uns
schon geschenkt ist bevor wir überhaupt zu beten beginnen können.