Polemisch reibt sich das Buch mit vorherrschenden unangemessenen Neigungen sowohl der
zuständigen akademischen Zünfte wie auch der populär feuilletonistischen Tageskritik.
Zurückschreckend vor der einzigartigen Beschaffenheit poetischer musikalischer bildnerischer
Werke suchen sie beiderseits nur zu gern Ausflüchte bei biographischen psychologischen und
platt weltanschaulichen Umständen.Solchen widrigen Verhältnissen kontert das Buch. Der Autor
trainiert durch experimentierlustige Lehrerfahrungen im In- und Ausland berichtet wie es
gelingen konnte der ästhetischen Eigenart jedes Artefakts zwanglos doch stichhaltig gerecht
zu werden. Hierbei scheinen ihm die fruchtbarsten Gelegenheiten von jeher weniger aus gängigen
als auf abgelegenen manchmal gar pikaresken Wegen zu lauern. Konkret boten sich solche Wege an
bei vielfältigen Gastprofessuren und Vortragsreisen in etlichen europäischen und afrikanischen
Ländern.Beigetragen hat dazu dass für den Autor die Universitäts-Laufbahn allenfalls zweite
Wahl gewesen ist. Ursprünglich war Theaterarbeit sein Berufsziel. Von daher von der
Anschaulichkeit der Schau-Bühne mag auch die Denkart und Lesbarkeit seiner Bücher herrühren.
Egal ob sie Tragödien oder Possen Kunstmärchen oder lyrische Gedichte Epen oder Operetten
ins Visier nehmen. Ernst nimmt der Autor die Künste und grimmig ist seine bildungspolitische
und berufskritische Streitlust. (Für sofortige Zurücknahme des geistestötenden
Bachelor-Studiums davon ist er überzeugt wäre endlich ein kontinentaler Universitäts-Streik
fällig.)