Die Beiträge des vorliegenden Bandes befassen sich mit derErinnerung an die Vertreibung und
Ermordung HunderttausenderArmenierinnen im Osmanischen Reich während desErsten Weltkriegs (und
bereits vorher). Sie stellen die Frage ob es heute - hundert Jahre nach den Ereignissen -
möglichist dass Armenier Türken und Deutsche gemeinsam der Opfergedenken und mit den
Nachfahren trauern. Der Band präsentiertzum Teil unveröffentlichte historische Dokumente
vonArmin T. Wegner Johannes Lepsius und Wilhelm Litten dieals Deutsche Zeugen der Vertreibung
und des Massenmordesan den Armeniern wurden. Ein begleitender Kommentarteilerläutert die
historischen Dokumente und die weiteren Beiträgereferieren den neuesten Forschungsstand zum
Thema stellen die Frage wie mit den Wunden der Geschichte imhistorischen Gedächtnis umgegangen
werden kann und untersuchenverschiedene Versuche literarischer filmischer
undbildkünstlerischer Art das Gedächtnis von Aghet zu bewahrenund neuen Generationen weiter zu
vermitteln.