Würzburg galt als Stadt der tausend Madonnen und Franken als Madonnenland. Madonnen finden sich
in Kirchen Kapellen und an Hauswänden. Maria wurde als Herzogin von Franken dargestellt mit
Zepter und Krone und erfüllte so die Sehnsucht der Bevölkerung nach einer Landesherrin. Für
dieses Buch haben die Autoren 200 Hausmadonnen und 60 Madonnen in Kirchen beschrieben und
fotografiert. In einem Leitfaden (Teil I) werden sie an Hand von Beispielen zunächst auf die
Charakteristika der Gotik eingehen und sich dann auf die Blütezeit des Barocks und Rokokos
konzentrieren. Besonderes Augenmerk wird auch auf die Zeit nach 1945 gelegt: In einer bisher
noch nicht dokumentierten Gesamtschau von 105 Madonnen sind 37 nach barockem Vorbild und 68
moderner gearbeitet. Davon ist nur bei 30 Madonnen der jeweilige Künstler bekannt. In Teil II
werden die einzelnen Madonnen in den Stadtteilen bildlich dargestellt und näher beschrieben.
Zum Auffinden der Objekte sind 10 Stadtpläne mit Kartenausschnittenund Straßenbahnhaltestellen
eingezeichnet. Die Autoren möchten ihre Begeisterung mit den Lesern teilen und wünschen viel
Freude beim Erkunden.