Schiller selbst stand seiner Lyrik vorsichtig distanziert gegenüber und betrachtete das Feld
der Lyrik als »ein Exilium«. Bereits Zeitgenossen sprachen seiner Lyrik ihre Bedeutung ab eine
Wertung die in Modifikationen bis heute immer wieder zu lesen oder zu hören ist wodurch
Schillers Lyrik im Schatten seiner Dramatik Prosa und Essayistik steht. Ziel dieses Buches ist
es Schillers Gedichte der klassischen Phase unter poetologischer Perspektive neu zu betrachten
um sich damit gleichsam einen in der Schillerforschung bislang vernachlässigten Werkkomplex in
systematischer Form und mit einem neuen Ansatz anzunähern.