Ende der 1970er Jahre hielten die Reformer in China viel von der deutschen Wirtschaftsordnung.
Sie sahen in der Sozialen Marktwirtschaft eine Verbindung von marktwirtschaftlicher Dynamik und
stabilisierender Planung. Sie bereisten Deutschland sahen sich dessen Sozialsystem und die
öffentlichen Haushalte an und meinten schließlich hier wachse was sie eigentlich überwinden
wollten. So konzentrierten sie ihre Anstrengungen auf den Ausbau der Marktwirtschaft. In der
zweiten Hälfte der 1990er Jahre brachen einige Marktwirtschaften in Chinas Nachbarländern
zusammen. Die chinesischen Reformer waren beunruhigt und bremsten ihre Reformanstrengungen.
China überstand die asiatische Finanzkrise nahezu unbeschadet und stellt sich jetzt der Aufgabe
seine Finanz- und Währungsordnung weltmarktgerecht zu reformieren.