Das Werk untersucht inwieweit das reformierte Marktmissbrauchsrecht dessen Normen auf
europäischer Ebene im Wege des vierstufigen Lamfalussy-Verfahrens erlassen werden dem
verfassungsrechtlichen Erfordernis der Rechtssicherheit als Teil des Rechtsstaatsprinzips
genügt. Im ersten Teil werden die vier Stufen des Lamfalussy-Verfahrens näher dargestellt. Der
zweite Teil analysiert die Implikationen des Prinzips der Rechtssicherheit mit seinen
Teilaspekten (nach v. Arnauld) der Erkennbarkeit der Verlässlichkeit und der Berechenbarkeit
des Rechts. Im dritten Teil wird anhand der im zweiten Teil herausgearbeiteten Parameter
aufgezeigt wie das reformierte Marktmissbrauchsrecht mit dem Prinzip der Rechtssicherheit
konfligiert.