Können losbasierte Bürgerinnenräte dazu beitragen globale Entscheidungsprozesse zu
demokratisieren? Vor dem Hintergrund sich zuspitzender ökologischer Krisen und Rufen nach mehr
Mitbestimmung stellt sich diese Frage vor allem mit Blick auf die globale Klimapolitik.Julian
Frinken argumentiert dass die Einführung eines deliberativen Bürgerinnenrats globale
Klimapolitik grundsätzlich demokratischer und effektiver gestalten kann. Dabei kommt es jedoch
wesentlich auf die Rolle an die diesem im weiteren deliberativen System zugewiesen wird. Die
demokratietheoretische Analyse formuliert einige normative Ansprüche an ein solches
Reformprojekt zeigt aber auch mögliche Hürden seiner Implementierung auf.