Und wären die Gesetze der Wahrscheinlichkeit nur ein wenig gelockert wären Einhorn und der
Gewinn in Monte Carlo auch nur ein wenig weniger unwahrscheinlicher wäre Glück gefügiger und
Zufall manipulierbarer d.h. eine menschliche Kategorie: nicht nur diese Welt dieses Universum
unser Kosmos hätte ein anderes Gesicht. Ecke Bonk stellte 2005 beim Steirischen Herbst zwei
Rauminterventionen vor die er Modelle einer einzigen Werkidee nannte. Sinn der Installation
war es den Zufall als Ordnungsprinzip wahrnehmbar zu machen. Das vorliegende Künstlerbuch
dokumentiert und beschreibt die Spiel- bzw. Versuchsanordnung der Grazer Installation um sich
dann zu einer Art Werkübersicht über das bisherige Schaffen von Ecke Bonk zu erweitern. Den
philosophischen Haupttext zum Buch hat der Kunsthistoriker Hans Belting unter dem TitelMonte
Carlo Methode - Zu einer Archäologie des Zufallsgeschrieben.