Eine zierliche japanische Brücke überspannt den Seerosenteich Weiden und Wasserlilien säumen
das Ufer und das Licht spielt im dichten Blattwerk der Bäume - so malte Claude Monet
(1840-1926) der berühmteste unter den französischen Impressionisten seinen Garten den er in
den 1880 90er Jahren in Giverny einem Dorf in der Haute-Normandie selbst anlegte. Giverny ist
seitdem ein Pilgerort für Künstler Kunsthistoriker und Gartenliebhaber geworden. Und für einen
Photographen wie Elger Esser (geb. 1967) der einen besonderen Blick für die Schönheiten
französischer Kulturlandschaften hat. Den Blüten- und Wasserzauber in Monets Garten
photographierte er interessanterweise vorwiegend in Schwarzweiß in der Abenddämmerung oder bei
Mondlicht. Die Magie des Ortes bleibt gewahrt was hinzukommt ist ein so irrationales Moment
wie die Beschwörung einer vergangenen Zeit eines Künstlertraums der nun schon mehr als 100
Jahre real existiert. Elger Essers Giverny-Serie umfasst 15 Photographien die 2012 mit
weiteren Esser-Bildern ab April 2012 im Landesmuseum Bonn und anschließend im Landesmuseum
Oldenburg zu sehen sind. Unser Band begleitet die beiden Ausstellungen.