Als der Sammler Erich Marx (1921-2020) 1976 die Biennale in Venedig besuchte um vor allem im
deutschen Pavillon den Raum von Joseph Beuys zu sehen war er von der melancholischen Schönheit
der in der Mitte aufgerichteten Skulptur Straßenbahnhaltestelle derart berührt dass er sie
unbedingt erwerben wollte. Beuys hatte aber beschlossen dass sie nach dem Ende der Biennale an
keinem anderen Ort wieder aufgebaut werden und ihre Teile nur nebeneinander abgelegt werden
sollten. So entstand eine zweite Fassung die auch eine Verbeugung vor dem Sammler Erich Marx
war der den Raum im deutschen Pavillon überaus schätzte und die Skulptur zu den herausragenden
Werken des 20. Jahrhunderts zählte. Es war der Beginn einer der größten Privatsammlungen mit
Werken von Joseph Beuys die von The secret block for a secret person in Ireland mit seinen 456
Zeichnungen bis zu der spektakulären Erwerbung des Environments Das Kapital Raum 1970-1977
reichte.Das Buch ist eine chronologische Bestandsaufnahme aller Werke von Joseph Beuys mit
denen Erich Marx in Berührung kam.Beide der Künstler und sein Sammler wären in diesem Jahr
100 Jahre alt geworden Anlass genug die Geschichte dieser ungewöhnlichen Beziehung zu
erzählen.